Welche Versicherungen im Alter?

Versicherungen sind für viele ein schwieriges Thema. Nichtsdestotrotz lohnt es sich, sich in diesem Thema von einem Experten beraten zu lassen. Wir möchten Sie jedoch vorab einmal auf die wichtigsten Versicherungen hinweisen.

Haftpflichtversicherung

Die private Haftpflichtversicherung schützt Sie, wenn Sie anderen Menschen einen Schaden zufügen oder Sachgegenstände beschädigen. Zum Beispiel, wenn Sie beim Kaffeekranz aus Versehen die teure Vase umstoßen. Es lohnt sich einen genaueren Blick in den Vertrag zu werfen, denn oftmals ist die komplette Familie mitversichert.

KFZ-Haftpflichtversicherung

Wer Auto fährt, muss ohnehin eine KFZ-Haftpflichtversicherung besitzen. Zudem gibt es die Wahl zwischen Teilkasko und Vollkasko. Die Teilkasko versichert gegen Schäden am Wagen durch Wildtiere oder Elementarschäden wie Hagel sowie gegen Diebstahl. Die Vollkasko deckt außerdem selbst verschuldete Unfälle und mutwillige Beschädigungen durch Dritte ab. Welche Variante sinnvoll ist, hängt von Wert und Alter Ihres Autos ab.

Hausratversicherung

Eine Hausratversicherung macht auch im Alter Sinn. Je mehr Wertgegenstände Sie Ihr Eigen nennen, desto wichtiger ist sie. Zum Hausrat zählen nicht nur Möbel, sondern auch Kleidung, Bücher oder das im Keller abgestellte Fahrrad. Der Versicherungswert sollte nicht die Versicherungssumme übersteigen. Sonst zahlt die Versicherung den entstandenen Schaden nicht vollständig. Achten Sie deshalb darauf, dass ein „Unterversicherungsverzicht“ im Vertrag steht.

Wohngebäudeversicherung

Wichtig für alle Haus- und Wohnungseigentümer! Die Wohngebäudeversicherung schützt Sie vor den Kosten, die entstehen, wenn eine kaputte Wasserleitung oder ein Blitzschlag Ihr Haus beschädigt. Wer seine eigenen vier Wände barrierefrei umbaut oder einen Wintergarten hinzufügt, sollte das seiner Versicherung melden, um eine Unterversicherung zu vermeiden.

Elementarschadenversicherung

Es wird geraten sich auch gegen Elementargegenstände abzusichern. Sprich, gegen Zerstörungen die durch Überschwemmung, Lawinen oder Erdbeben entstehen.

Tipp:

Informieren Sie sich als Versicherungsnehmer, welche Pflichten Sie haben, diese sind in der Regel unter dem Punkt Obliegenheiten gelistet. Zu einer Obliegenheitspflicht kann etwa das Vorhandenseins einer Rückstauklappe oder eines -ventils im Keller zählen. Die Vorrichtung kann verhindern, dass Wasser oder Abwasser aus der Kanalisation bei einem Unwetter in das Haus drücken. Für einen solchen Rückstauschutz ist jeder Eigentümer selbst verantwortlich. 

Unfallversicherung

Im Alter können Unfälle starke gesundheitliche Einschränkungen nach sich ziehen, in deren Folge etwa das Haus teuer umgebaut werden muss. Spezielle Senioren-Unfallversicherungen richten sich an die ältere Zielgruppe. Sie beinhalten sogenannte Assistance-Leistungen – das heißt, wenn der Versicherte sich wegen eines Unfalls nicht mehr selbst versorgen kann, übernimmt die andere Seite die Kosten für Menüservice, Einkauf oder Reinigung der Wohnung.

Private Zusatz-Pflegeversicherung

Eine Zusatz -Pflegeversicherung kann im Pflegefall bestimmte Lücken füllen.

Pflegerentenversicherung: Abgesichert wird ein festgelegter Rentenbeitrag im Pflegefall. Die Beiträge sind recht hoch. Es gibt drei Möglichkeiten: Leistungen bei Todesfall, eine Rente bei Pflegebedürftigkeit oder eine Altersrente. Der Bund der Versicherten rät von dieser Variante eher ab.

Selbstständige Pflegerentenversicherung: Diese zahlt einen festen monatlichen Betrag, über den Betroffene selbst verfügen können. Auch bei ihr fallen oft hohe Kosten an.

Pflegetagegeld: Versichert wird ein vereinbarter Tagessatz für das Vorliegen eines bestimmten Pflegegrades, über das Sie selbst verfügen können. Das entspricht vom Prinzip her dem Krankentagegeld.

Die Betreuungskräfte der Pflegeagentur Emmel geht mit Ihnen gerne Ihre Versicherungen durch, damit Sie im Alter bestens versorgt sind.