Endlich ist der Sommer da und schon gehen auch die nächtliche Schlafprobleme los. Verschwitze Bettlaken und einen unruhigen Schlaf aufgrund der Wärme. Jeder kennt es, der eine mehr, der andere weniger. Mit wenigen einfachen Mitteln können Sie zu ihrem wohlverdienten Schlaf beitragen.
Kurzes tragen
Nichts tragen? Bitte nicht! Die Gefahr, dass der Körper im Schlaf auskühlt oder Sie sich einen steifen Nacken zuziehen, ist groß. Wir raten Ihnen zu einem locker sitzenden Zweiteiler aus einem Shirt und einer kurzen Hose. Am besten aus dünnem Baumwollstoff oder Seide.
Leichtes essen
Ob Kartoffeln mit Quark, eine Gemüsesuppe oder eine Brotzeit mit Frischkäse: Wer abends leicht isst, tut sich dem Ein- oder Durchschlafen leichter. Salziges oder Deftiges wie Salami oder das panierte Fischfilet mit Remoulade sollten Sie besser zur Mittagszeit genießen.
Lauwarm duschen
Nehmen Sie vor dem Schlafengehen eine kurze lauwarme Dusche. Das wirkt entspannend und schlaffördernd. Auch wenn es sich im Hochsommer angenehmer anfühlt, ist eine kalte Dusche am Abend nicht ratsam, da eine darauffolgende Hitzewallung vorprogrammiert ist. Wer möchte, kann die Haut im Anschluss mit einer leichten Lotion mit Zitrusaromen verwöhnen. Sie wirken leicht kühlend.
Kaltes ins Bett holen
Die Wärmflasche als Kühlung benutzen. Das klappt so einfach: Befüllen Sie diese etwa drei Stunden vor dem Zubettgehen mit Wasser und legen Sie sie in den Kühlschrank. Anschließend die Kühlflasche in ein dünnes Laken einschlagen und mit ins Bett nehmen.
Gedanken ausschalten
Wer kurz vorm Einschlafen von Gedanken geplagt ist, kann sich in der Apotheke Extrakten aus Baldrian, Hopfen und Passionsblume geben lassen. Auch sind Kräutertees aus Melisse, Baldrian, Hopfen oder Lavendel gut zum Einschlafen.
Auf Federkern liegen
Wolle wärmt, Baumwolle lässt Luft zirkulieren. Wie sinnvoll sogenannte Winter- und Sommerseiten von Matratzen wirklich sind, darüber streiten Experten noch. Sicher ist: Wer leicht schwitzt, liegt auf einer Federkernunterlage besser als auf einer Schaumstoffmatratze.
Clever trinken
Etwa eineinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag braucht der Körper, an heißen Tagen sogar die doppelte Menge. Doch wer abends noch viel trinkt, leidet manchmal unter nächtlichem Harndrang. Ausprobieren: bis 17 Uhr viel, danach nur noch wenig trinken. Ideal sind temperiertes Wasser, Fruchtsaftschorlen und ungesüßte Kräutertees. Geben Sie ein paar Spritzer frischen Zitronensaft hinzu.
Wohnung Lüften
Die beste Zeit, die Wohnung durchzulüften? Frühmorgens und abends nach Sonnenuntergang. Dann alle Fenster gleichzeitig öffnen. Anders am Tag: Fenster penibel schließen. Auch nicht kippen, sonst strömt warme Luft herein und heizt Räume unnötig auf. Außenbeschattungen durch geschlossene Rollos oder Jalousien sind prima, denn sie halten die Strahlen der Sonne ab. Vorhänge und Plissees helfen vergleichsweise wenig
Kühle Brise schaffen
Ventilatoren sind eine kostengünstige Lösung. Sie bewegen die Luft, die sich dadurch etwas kühler anfühlt. Effektiv die Raumtemperatur senken können mobile Klimageräte, die aber mehr Strom verbrauchen und teurer in der Anschaffung sind.
Dünne Bettlaken nutzen
Luftdurchlässig und saugfähig: Diese Eigenschaften sind für Bettwäsche und -bezug jetzt ein Muss! Leinen, aber auch die Baumwollvarianten Perka und Seersucker gelten als besonders atmungsaktiv. Als Zudecke reicht vielen ein dünnes Baumwolllaken. Wer in den Morgenstunden öfter mal frierend aufwacht, sollte sich eine Wolldecke griffbereit ans Fußende legen.
Schlafplatz wechseln
Hobbykeller, Zimmer zur Nordseite: Wer die Möglichkeit hat, sollte seine Schlafplatz für die Dauer einer Hitzeperiode an einen kühleren Ort verlegen.
Raum abdunkeln
Im Sommer ist es lange hell. Licht bremst jedoch das schlaffördernde Hormon Melatonin. Ungünstig für all diejenigen, die es gewohnt sind, gegen 22 Uhr ins Bett zu gehen. Tipp: die Wohnung vor dem Zubettgehen rechtzeitig abdunkeln. Langschläfern hilft das Tragen einer Schlafbrille.