Aus dem Alltag einer polnischen Pflegekraft

Hunderttausende osteuropäische Pflegekräfte sichern die Versorgung alter und kranker
Menschen in Deutschland. Ida, eine polnische Pflegekraft, ist Mitte 60 und betreut Senioren in Deutschland, weil ihr in Polen die 250 Euro Rente nicht genügen.
Für zwei bis vier Monate zieht sie bei pflegebedürftigen Menschen zu Hause ein und ist ihre
helfende Hand bei allem, was anfällt. So auch bei Walther. Ida hat Glück gehabt, sie fühlt sich wohl
in der Familie. Die Kinder von Walther unterstützen Ida oft und sind um das Wohlbefinden der
Pflegekraft bemüht. Den Großteil ihrer Zeit muss sie nach Walther sehen. Sie hat auch schon seine
Frau Sonja betreut, da war Walther noch fit. Für mehrere Wochen dreht sich in ihrem Leben nun
alles um ihn. Sie hat den Plan, wenn der 92-jährige vergisst, was gerade ansteht. Sie muss ihn
morgens wecken, duschen und anziehen. Mit Walther frühstücken, spazieren gehen und für ihn
Essen kochen. Essenszeiten und Arztbesuche geben die grobe Struktur vor. Zwischendurch erledigt
Ida Aufgaben im Haushalt und bereitet die Mahlzeiten vor.
Geschätzt rund eine halbe Million ausländische Betreuungskräfte arbeiten in deutschen Haushalten
(Studie 2019). 2009 beliefen sich die Schätzungen noch auf rund 200000.
Altenpflege aus Polen ist in Deutschland sehr beliebt. Das polnische Personal kümmert sich
liebevoll und geduldig um die Menschen, sie sich nicht mehr helfen können und ist im Stande, eine
familiäre Atmosphäre zu schaffen, in der sich alte Menschen wohlfühlen und Geborgenheit
verspüren.
Falls Sie Fragen zum Thema – Altenpflege im eigenen Haus – haben, kontaktieren Sie uns gerne!

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